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Helden der Region

Herausgegeben von in Abteilung Boxen ·
Zwei Kumpels mit harten Faeusten und weichem Herz
Gesundheits- und Sportwochen: Boxer Luan Krasniqi und Firat Arslan sind der Hoehepunkt bei "Helden der Region" - Mehr als ein Dutzend Gespraechspartner in Murkenbachhalle

Wer die Namen Luan Krasniqi und Firat Arslan hoert, wird nicht unbedingt zuerst an Boeblingen denken. Dabei haben die Boxer tatsaechlich einen Bezug dorthin. Als Hoehepunkt der Talk-Veranstaltung "Helden der Region" waren sie also bestens geeignet. Und nicht nur diese beiden hatten in der Murkenbachhalle einige Anekdoten dabei.

Von Michael Schwartz

BOEBLINGEN. Mehr als ein Dutzend Gespraechspartner hatten Volker Siegle - Organisator der Gesundheits- und Sportwochen - und sein Team zusammenbekommen. So vergingen die dreieinhalb Stunden für die rund 150 Zuschauer wie im Flug. Dank einer liebevoll gestalteten Buehne, rotem Teppich und Trockeneisnebel bei der Vorstellung wirkte die Talkrunde fast wie eine Sportgala. Wozu auch die prominentesten Gaeste des Abends beitrugen, die erstaunlichen Lokalbezug offenbarten.

Wenn man so will, startete die Karriere von Luan Krasniqi einst in der Boeblinger Hermann-Raiser-Halle. Dort wurde er wuerttembergischer Meister und ein gewisser Rudi Felger sah ihn zum ersten Mal boxen. Der war Sportamtsleiter in Sindelfingen und engagierte sich stark für die Einbuergerung Krasniqis. Nur so konnte dieser auch deutscher Meister werden. Firat Arslans Bezug zu Boeblingen geht hingegen ueber ein paar Ecken mehr. Der stammt naemlich aus Suessen. Genau wie ein gewisser OB. Als er noch Buergermeister in Suessen war, lernte Wolfgang Luetzner den Boxer bei einem Empfang kennen. Den gab die Stadt, weil Arslan Weltmeister geworden war. Auch wenn Luetzner einraeumte: "Ich hab' von Boxen soviel Ahnung wie meine Oma vom Schlagzeugspielen."

Die Boxer praesentieren sich als sympathische Zeitgenossen, die neben ihren harten Faeusten auch ein weiches Herz haben. Krasniqi engagiert sich für SOS Kinderdoerfer, Arslan ist Schirmherr bei "Mitmachen Ehrensache". Und die beiden sind dicke Kumpel. Als "Gottesgeschenk" bezeichnete Krasniqi die Freundschaft zu Arslan. Der habe immer zu ihm gehalten, auch als er einst einen Kampf aufgeben musste - eigentlich ein Unding im Boxen. "Alle, die mit mir im Ring sterben wollten, waren weg. Nur meine Familie und Firat waren noch da", so Luan Krasniqi. Arslan sprach in seinem unverkennbaren, schwaebischen Akzent davon, wie er oft ans Aufhoeren dachte, bevor er Virgil Hill den WM-Gürtel abgeknoepft hat. Bezeichnet diesen Kampf als den wichtigsten seiner Karriere. Am Ende versteigern die beiden ein paar Boxhandschuhe und holen so 700 Euro für den guten Zweck.



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